„Zug fällt heute aus.“ So begann die lang geplante Unternehmung. 1h später konnten wir aber starten. Ab da lief alles wie ein paar Tage zuvor geplant. Das tagelange Regenwetter hatte zu einer Änderung des Wandertages geführt. Bequem fuhren wir mit dem Bus hoch auf den Parkplatz Barbarossa und hatten anschließend nur noch den 20-minütigen Anstieg zur Reichsburg Trifels zu bewältigen. Die Burg hatte große Bedeutung im Hochmittelalter. Kaiser Friedrich Barbarossa weilte hier und ebenfalls der Stauferkaiser Friedrich II. Die Reichskleinodien sind noch heute in Replik in der Schatzkammer zu sehen. Es hieß: „Wer den Trifels hat, hat das Reich.“ Der englische König Richard Löwenherz war dort in Gefangenschaft. Im 16. Jh. verfiel die Burg und gelangte erst unter den Nationalsozialisten wieder an Bedeutung. In dieser Zeit begann man, die Burg wieder aufzubauen. In den 1960er und 1970er Jahren wurde sie endgültig wieder hergestellt. Besucher gab es viele dort oben. Bedeutsam sind der Große Saal mit Empore und Leuchter, die Reichskleinodien und vor allem die grandiose Aussicht weit hinein in den Pfälzer Wald. Anschließend stiegen wir ab mit einem Halt am Kiosk beim Gasthof Barbarossa, wo wir uns bei Weizenbier und Pfälzer Saumagen stärkten, bevor es ganz hinunter nach Annweiler ging. Kaiser Friedrich II. hatte die Stadt zur Freien Reichsstadt erklärt mit Münzrecht, Gericht, Verwaltung und mit einer Stadtmauer ausgestattet. Der Gang durch die wunderschöne Stadt bot viele schöne Fotomotive, vor allem auch, weil die Queich durch die Stadt fließt. Pünktlich fuhren diesmal alle Züge ab und brachten uns zurück nach Vaihingen/Enz. Hipp